Harmonik-Vorträge


Von Tönen, Akkorden und Nervenimpulsmustern
Prof. Horst-Peter Hesse


Es ist ein in der Harmonik immer wieder diskutiertes Thema, ob die Intervalle, die durch die Tonzahlen konstituiert werden, ein an unsere Musikkultur gebundenes Phänomen sind, oder ob sie im menschlichen Gehör von vornherein verankert sind. Ein Beitrag zur Klärung dieser Frage ist der Vortrag von Prof. Horst-Peter Hesse, o. Prof. für Theorie der Musik am Mozartaum in Salzburg und Leiter des Richter-Herf-Instituts für musikalische Grundlagenforschung, der dieses Thema von der Neurophysiologie her untersucht:
Es werden Einblicke in das Beziehungsnetz gewährt, das durch universale Gesetzmäßigkeiten zwischen meßbaren Schallschwingungen, dem hörenden Menschen und der von ihm wahrgenommenen Musik geknüpft ist. Ein Modell der akustischen Informationsverarbeitung im menschlichen Gehör, das auf neueste neurophysiologische Erkenntnisse gegründet ist, erklärt die wahmehmbaren Eigenschaften von Tönen und Zusammenklängen.


Vortrag am 18.1.92